Hochbeet bewässern

Hochbeet bewässern

Ob im Garten oder auf dem Balkon, Hochbeete brauchen nicht viel Platz und lassen sich einfach anlegen sowie pflegen. Auf diesem Beet können mehrere Arten von Gemüse, Kräuter oder auch Blumen wachsen.



Vorteilhaft beim Hochbeet ist, dass das Gärtnern und Bepflanzen in einer komfortablen Höhe möglich ist, was vor allem den Rücken schont. Solches Hochbeet lässt sich auch sehr einfach selber bauen. Kein Wunder also, das Hochbeete immer beliebter werden.

Wenn ein Hochbeet angelegt und die gewünschten Pflanzen, wie Tomaten, Petersilie und Sonnenblumen darauf gesät wurden, fragen sich dann viele Hobbygärtner, wie es nun zu bewässern ist.

Hochbeet ist häufiger zu gießen

Dass ein Hochbeet öfter als ein Flachbeet gegossen werden muss, liegt an den oft höheren Temperaturen, die im Kasteninneren herrschen. Weil die Schichten in diesem Beet viel Kompost beinhalten, entsteht durch den Verrottungsvorgang Wärme.

Außerdem verdunstet gerade an heißen Sommertagen Wasser im Hochbeet schneller als im Flachbeet, da der erhöhte Kasten der Sonne aufgrund der Seitenwände mehr Angriffsfläche bietet. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Beet hat er weniger Erde und speichert auch nicht so viel Wasser. Somit ist das Hochbeet im Sommer jeden Tag zu bewässern.

Wohldosiert gießen

Wie bei anderen Beetformen sollte die abgekühlte Erde im Hochbeet morgens und abends gegossen werden, damit das Wasser keineswegs schnell erneut verdunstet. Um Staunässe zu vermeiden, ist wohldosiert zu gießen.

Es ist wichtig, den Wasserstrahl richtig auszurichten, damit die Wurzeln direkt versorgt werden. Zudem sollte der Strahl keineswegs zu stark sein, weil er sonst die oberste Humusschicht davon spült und die sensiblen Wurzeln freilegt. Die Blätter sollten nicht benetzt werden, da dadurch das Risiko des Pilzbefalls erhöht wird.

Wie weniger gegossen werden kann

Zum Teil kann beim Hochbeet der Feuchtigkeitshaushalt mit der Materialwahl reguliert werden. Beim Kauf oder Bau sollte man beachten, dass ein paar Materialien die Verdunstung unterstützen. Vor Wasserverlust schützt das Auskleiden des Hochbeets mit Teichfolie. Besteht dieses Beet aus Beton, muss es weniger bewässert werden, als ein hölzernes. Vertragen die Pflanzen Halbschatten, bewirkt in den Sommermonaten ein Standortwechsel, dass das Hochbeet nicht oft gegossen werden muss.

Automatische Bewässerungssysteme

Die automatischen Bewässerungssysteme sind eine deutliche Arbeitserleichterung. Diese nehmen das Schleppen von schweren Gießkannen ab und sichern ebenso die Wasserversorgung, wenn man verreist. Bei langfristiger Abwesenheit sollten großvolumige Verteilersysteme gewählt werden.

Diese können an den Außenwänden befestigt werden. Ein Rohr, welches durch den ganzen Kasten verläuft, bewirkt eine gleichmäßige Wasserverteilung. Rasensprenger, die nahe beim Hochbeet positioniert sind, sorgen für Feuchtigkeit, welche durch eine Zeitschaltuhr kontrolliert werden. Ist man nicht so lange abwesend, genügen hierfür im Normalfall befüllbare Tonkegel.

Eine Bewässerung für das Hochbeet kann jedoch ebenso selbst gebaut werden. Hier schraubt man zum Beispiel besondere Bewässerungsspritzen auf mit Plastikflaschen, die mit Wasser gefüllt sind. Diese gräbt man nach unten mit dem Kopf in die Erde entsprechend ein.

Fazit

Auch wenn man ein Hochbeet im Vergleich zu einem normalen Beet etwas mehr bewässern muss, so lohnt es sich trotzdem, weil das Gärtnern mit den gewünschten Samen und Pflanzen rückenschonend erfolgt. Jedoch kann bei der Material- und Standortwahl das Gießen reduziert oder eine automatische Bewässerung genutzt werden, die die Wasserversorgung des Hochbeets sicherstellt.

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